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Max

Ich wurde ca.am 05.07.2006 geboren und mit einem Tag Lebenshauch gefunden. Ganz allein und ohne Mama. Ich kam zu einer Frau, die mich mit aufgezogen hat und dann bin ich mit ca. 7 Wochen umgezogen.

Am 24.08.2006 zog ich mit zwei anderen Pflegekatern bei Fam.Rehling ein. Mann war das aufregend.

Ich durfte mit zwei anderen Kater richtig schön rumtoben.
Dann wurde der kleine Joe ganz krank.
Er wurde ganz schnell zum Doktor gebracht.
Aber der konnte ihn nicht mehr helfen.
Little Joe kam nicht wieder.

Ich konnte ja noch mit Grisu spielen.
Drei Tage später war mir ganz komisch. Ich war müde, hatte keinen Hunger und keinen Durst.
Den halben Tag habe ich geschlafen, nur ein bisschen vom Fresschen genascht. Am nächsten Tag habe ich ganz aufgehört zu fressen.

Fieber hatte ich keins, meinte mein Pflegefrauchen. Trotzdem mussten wir beide in den ollen Kasten und ab zum Tierarzt. Na, das war ja wieder mal prima.
Überall wurde rumgetastet, reingeguckt, etwas wurde mir in mein Hinterteil gesteckt. "peinlich".
Ich wollte doch nur meine Ruhe, ich wollte schlafen,
lasst mich doch in Ruhe. Gepiekst wurde ich auch noch..Aua, das tat echt weh..

Leider ging es mir nicht besser. Viele Tage hing ich wie ein Schluck Wasser in der Kurve.
Frauchen versuchte mich zum Trinken zu überreden, aber ich wollte nicht. Mir tat alles weh, ich wollte nur so liegen und sonst garnichts.

Frauchen machte uns beide, also Grisu ging es mittlerweile auch nicht gut, immer eine warme Schlafstätte.
Das war richtig kuschelig, weil ich ganz doll zitterte.
Und dann immer zu diesem Tierarzt. Jeden Tag.
So langsam mochte ich die Frau garnicht mehr.
Sie mit ihren ollen Piecksen..

Als wir wieder mal auf dem Heimweg waren, von der ollen Piecksedame, war mein jetziges Frauchen ganz traurig. Mir ging es so schlecht, ich war ganz schwach.
Ich lag im Kennel und wollte mich garnicht mehr bewegen. Die Medizin wollte mir nicht helfen.

Mein Frauchen hielt das Auto an und weinte, sie sprach mit mir, ganz leise. Ich solle kämpfen, ganz stark sein, nicht weggehen, usw.Sie wolle mir helfen, aber ich müßte mitkämpfen.
Erst verstand ich garnicht was sie meinte.
Aber als sie mir erzählte, wenn ich nicht trinken würde, müßte ich über die Regenbogenbrücke gehen und das würde Frauchen garnicht gefallen.

Ich verstand was sie mir sagen wollte, also rappelte ich mich auf und schaute ihr ganz doll in die Augen. Ich wollte nicht gehen, wohin auch immer. Ich gab ihr meine Pfote darauf, das ich kämpfen wollte, sie sollte nicht mehr traurig sein.
Als ich mein Pfötchen durch das Gitter des Kastens streckte und sie auf die Hand vom meinem Frauchen legte, schaute sie ganz erschrocken auf. Dann schaute sie mir auch ganz tief in die Augen und fing dann langsam an zu lächeln. Sie hat mich verstanden und ich sie!

Als sie uns wieder am Abend etwas Hühnerbrühe hingestellt hat, habe ich doch ein klitzekleines bisschen davon versucht. Und es blieb doch echt drin in meinem Bauch. "Hurra!

Von da an ging es jeden Tag besser, sogar ein bisschen gefressen habe ich am nächsten Tag und von da ab jeden Tag mehr.

Frauchen meinte doch glatt nach einer Woche, ich sei ein Vielfraß. Na toll, nichts kann man ihr recht machen.
Erst soll ich fressen und wenn ich es tue, bin ich verfressen.

Ich bin ganz doll gewachsen. Grisu ging es auch wieder
gut und hat sich eine eigene Familie gefunden.
Nun war ich allein, aber ich hatte einen Plan.
Ich wollte einfach hier bleiben und schmeichelte mich
bei meinem Frauchen einfach ein.

Einem Schmusekater mit wochenlanger Erfahrung konnte sie nicht entgegensetzen. Wir waren für einander bestimmt.

Auch mit den anderen Miezen, die hier wohnen, kam ich gut klar. Also war es abgemacht:

Ich zog hier ein und ich liebe mein Frauchen ganz innig
und sie mich auch. Sie murmelt immer was von einem besonderem Band.

Ja so werde ich immer größer und gesünder.
Kann man diesen Augen widerstehen?

Ich musste zwar noch öfter zum Tierarzt und eine OP, die Kastration musste ich auch über mich ergehen lassen, aber das ist ok.

Ich bin jetzt eben eine richtiger Rehlingkater und mit Kasper komme ich prima zu klar.
Raus in den Garten darf ich auch schon, Kasper paßt immer auf mich auf und wir toben ganz wild rum.

Er hat mir alles gezeigt und erklärt. Wir sind richtige Kumpels, darum darf er auch in meine Kuschelliege mit rein.
Krank wurde ich nicht mehr. Mir gehts richtig gut und meinem Frauchen auch.

Euer Max!

 

 

 


 


 
 
silvia@rehlings-world
www.rehlings-world.de
© S.Rehling 2003