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Katzennachwuchs

Mit einer Samtpfote zusammen zuleben, heißt nicht nur für Futter, Spielzeug und Entwurmungskur zu sorgen, sondern du hast eine viel größere Verantwortung.

Sollte meine Katze Junge bekommen?
Für die meisten Katzenbesitzer ist die Antwort: NEIN.
Und das ist auch gut so. Denn wer seine Katze bewusst Babys kriegen lässt,
sollte sich folgendes bewusst sein:

Durch eine Schwangerschaft tust du deiner Katze keinen Gefallen. Weder eine seelischen noch einen körperlichen. Nach ca. 8 – 9 Wochen trennen sich die Wege von Mutterkatze und Katzenkind. „Mutterglück“ darüber hinaus ist falsch verstandenes Wunschdenken.

Auch körperlich gibt es keine Vorteile „einmal Babys bekommen zu haben“.
Ein normaler Wurf einer gesunden Katze beträgt zwischen 3-6 Jungen. Du solltest also für jedes mindestens 3 Interessenten haben, denn im „absagen“ sind die Meisten ganz schnell.

Solltest du dann nicht die Katzenkinder bei dir aufnehmen und versorgen können, sieht es schlecht aus für die Winzlinge.

Du trägst für das ständig wachsende Katzenelend bei und es kann geschehen, das sie später überfahren, von Jägern ( in ländlichen Gegenden) erschossen oder ausgesetzt werden. Zur Urlaubszeit hat ein Tierheim Hochkonjunktur.

Entscheidend ist auch die Nachfrage nach "normalen Hauskatzen" und da das Angebot sehr groß ist, ist es oft schwierig, sie in gute Familien zu vermitteln.

Es ist auch eine finanzielle Überlegung: Tierarztkosten, Aufzuchtsmilch, hochwertiges Futter kosten eine Menge Geld. Und auch wenn du eine Schutzgebühr oder Kaufpreis verlangst, wirst du deine Kosten nicht decken können.

Denke bitte auch daran, das deine Katze ca. 7-9 Wochen nach der Entbindung wieder rollig wird. Also ist eine Kastration sehr wichtig. Und wenn sie dann „ausbüchst“, wird sie ganz sicher wieder trächtig nach Hause kommen. Und für die Gesundheit deiner Mieze ist es auch nicht zu empfehlen.

Sollte aber einmal die Natur schneller gewesen sein, solltest du deine Katze durch die Schwangerschaft, Geburt und Aufzucht der Babys begleiten.
Auch musst du dir darüber im klaren sein, das eins der Babys behindert oder auch tot geboren werden kann.
Sollte die Mutterkatze die Jungen nicht annehmen oder nicht genug Milch für alle haben, musst du als „Ersatzmama“ einspringen. Mit Aufzuchtsmilch und einer speziellen Flasche ( die du dir schon vorher besorgt hast), musst du dann die Minis alle 2 Stunden füttern, auch Nachts, den kleinen Bauch mit einem Waschlappen massieren, um die Verdauung anzuregen und dafür sorgen, das sie es warm haben.
Am besten eignet sich eine Wärmelampe, die ins „ Kinderzimmer“ scheint oder eine Wärmflasche die unter den Babys liegt. ( Wechseln nicht vergessen).
Die tierärztlichen Untersuchungen solltest du nicht vergessen. Auch wenn es der Mama scheinbar gut geht. Denn eine gesunde, umsorgte Katzenmama hat die besten Chancen gesunde Katzenkinder auf die Welt zu bringen.
Und dich beruhigt es wahrscheinlich auch ein bisschen, wenn du sicher gehen kannst, das es Mama und den ungeborenen Kindern gut geht.

Das häufigste Argument ist: Ich hatte einfach nicht das Geld für die Kastration.
Wenn du aber die Folgekosten für die Katzenmama, den Babys, Futter, etc. berechnest, kommst du mit einer Kastration günstiger davon. Auch eine Ratenzahlung bei deinem Tierarzt wird selten abgelehnt.

Ich möchte allerdings auch solche Vorgehensweise hier aufzeigen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, aber leider viel zu häufig vorkommen.
Es werden mehrere Katzen gehalten, meistens noch Kater und Katze, als Freigänger. Natürlich nicht kastriert, denn es kostet Geld. Also werden reichlich Babys geboren. Viele junge Katzenmütter, die nicht tierärztlich versorgt werden. Die Kater teilweise durch die Revierkämpfe verletzt oder haben sich mit Krankheiten wie Aids, Leukose oder FIB angesteckt. Nie oder selten entwurmt, geben auch die Mütter diese Krankheiten an ihre Jungen weiter, deshalb ist die Überlebenchance nicht sehr hoch. Katzenschnupfen ist die häufigstes Todesursache.
Sollten sie überleben und die 8. Woche erleben, werden sie oft viel zu früh von der Mutter getrennt, meistens verschenkt und landen öfter als Schlangenfutter bei sogenannten "Tierfreunden", die es natürlich vorziehen, nicht bezahlen zu müssen.

Wirklich interessierte Tierfreunde kann ich nur abraten, sich so ein Kätzchen ins Haus zu holen, um es zu "retten". Auch wenn es schwerfällt. Damit fördern sie die Vermehrung nur noch, denn warum sollten solche verantwortungslosen Menschen denn kastrieren?
"Ach, die werden wir immer los, wir verschenken sie ja!".

Schau dir die Katzenkinder an, die Katzenmutter und die Umgebung in der sie leben müssen, am besten mit Zeugen. Fotos wären natürlich noch besser und melde es dem Katzenschutzbund, dem nächsten Tierheim oder Tierschutzverein. Ob eine Anzeige wegen Tierquälerei angebracht ist, kläre bitte mit der Polizei ab oder mit dem zuständigen Veterinäramt.

Nur so kann dagegen vorgegangen werden, es werden die dortigen Katzen gerettet und die zukünftigen Miezen auch.
Allerdings kann man niemand verbieten, sich Katzen zu halten, aber es ist ein Anfang und man wird ein Auge auf diese Tierhalter haben.

 

 


 


 
 
silvia@rehlings-world
© S.Rehling 2003